Setzung & Schwinden von frisch eingeschlagenem verbauten Nadelholz für Blockhäuser

Holz schwindet durch den Verlust von Wasser. Die Feuchte frisch geschlagenen Holzes liegt im Allgemeinen zwischen etwa 40 und 60 Massenprozent (M.-%). Sie kann in Extremfällen, z.B. im Splintholz der Tanne, bis zu 200 M.-% erreichen. Das Holz enthält in dem Fall also doppelt so viel Wasser wie feste Bestandteile. Das Splintholz ist der jüngere, saft- bzw. wasserführende Teil des Baumes. Es zieht sich beim Trocknen wesentlich stärker zusammen als das Kernholz, da es noch sehr viel Wasser erhält. Man sagt auch, es „arbeitet“ stark. Dadurch ergeben sich extreme Spannungen beim Trocknen. Es bilden sich Risse im Holz. Der erfahrene Blockbauer versucht beim Einbau durch die Positionierung der Stämme und durch gezielte Motorsägenschnittführung den Hauptspannungsriss eine Richtung vorzugeben. In den meisten Fällen verläuft dieser Hauptspannungsriss nach unten oder oben, so das der Riss dann nicht zu sehen ist.  Ein Baumstamm der schon ein Jahr getrocknet ist, hat zwar durch den Verlust von freiem Wasser ordentlich an Gewicht verloren, aber der Schwund hat noch nicht begonnen. Erst in den kommenden 2 bis 3 Jahren ist der Schwund abgeschlossen. Der Schwund ist der wichtigste Faktor bei der Setzung. Schon während der Bauphase eines Naturstammhauses setzt sich das Haus allein durch das Eigengewicht der Stämme, die so genannte Kompression beginnt. Das Haus wiegt mehrere Tonnen und drückt die scharfen Kanten der Eckverbindungen und Längskanäle auf den darunterliegenden Stamm passgenau aufeinander.  Dadurch wird das Naturstammhaus mit den Jahren immer dichter.

Schwund zusammen mit der Kompression ergeben die Setzung.

Die Setzung eines Naturstammhauses unter Verwendung von Douglasien – oder Fichtenholz beträgt ca. 5 bis 6%. Soll eine 2.70 m hohe Geschossdeckenhöhe in der Endfertigung hergestellt werden, dann muss man beim verblocken der Wände 16 cm dazu addieren. Diese Setzung muss man bei allen nicht in Blockstammweise anschließenden Wänden, bei Fenster – und Türstürzen, Stielen, Rohrleitungen, Vorköpfen usw. berücksichtigen.

 

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